Die ersten Wochen

Caner Türkmen
15. Januar 2020

Mein Start in die Arbeitswelt begann am 12. August 2019. Das war der erste Tag in meiner dreijährigen Lehre als Kaufmann bei der KELLER. Vor diesem Tag war ich lange sehr nervös. Mich verfolgten hunderte Gedanken: Wie würde ich mit all dem Neuen umgehen? Als es dann soweit war und ich das Gebäude betrat, verschwand diese Nervosität. Ich wurde herzlich empfangen und gleich vielen Leuten vorgestellt. Es folgten viele Informationen – dabei den Überblick zu behalten war und ist nicht einfach. Zu meinem Glück habe ich immer verschiedene Lehrlinge, Mitarbeiter oder auch Schulkollegen, welche mir bei einer Frage oder Unsicherheit helfen können.

Heute bin ich in meiner vierten Woche. Mittlerweile arbeite ich immer selbstständiger. Mit der Firmenkultur kann ich mich gut identifizieren. Für mich ist das etwas Spezielles und es bereitet mir Freude. Am meisten gefällt mir der Freiraum während der Arbeit und die Mitarbeiter, bei welchen ich mich über die Arbeit erkundigen kann. Alle sind nett und offen zu mir. Die Atmosphäre war von Anfang an sehr angenehm. Die Arbeit und die Programme wirkten auf mich zu Beginn ziemlich komplex, aber nach einer Eingewöhnungszeit kann ich behaupten, dass ich damit nun gut klarkomme. Mit den Produkten sieht es aber anders aus, da ist mein Wissen momentan noch zu gering. Ich bin mir aber sicher, dass dies in Zukunft immer wächst. Immer wieder kann ich aus verschiedenen Situationen Informationen aufsaugen. Das waren auch meine Erwartungen: Ich möchte nach den drei Jahren mit viel Allgemeinwissen die Kaufmann-Lehre abschliessen.

Zur Lehre gehört natürlich auch die Berufsschule. Ich muss, beziehungsweise darf, zweimal in der Woche in die KV Wirtschaftsschule in Winterthur. Im dritten Jahr reduziert sich das auf einmal die Woche. In der Schule hatte ich ebenfalls einen erfreulichen Start. Die Lehrpersonen sind gut. Der Inhalt wird verständlich erklärt und eine positive Stimmung vermittelt. Die Klasse ist angenehm. Wir sind 22 Schüler, zwölf Mädchen und zehn Jungs. Speziell an unserer Klasse ist, dass wir eine Pilotenklasse sind. Mit uns wurde das neue Projekt «BYOD» (Bring your own device) gestartet. Der ganze Unterricht findet digital statt. Dafür musste jeder Schüler ein Notebook kaufen. Das nehmen wir dann immer zur Schule mit und arbeiten damit. Wir haben alle Schulbücher als Dateien im Notebook runtergeladen. Es ist für uns Schüler und für die Lehrpersonen neu und noch gewöhnungsbedürftig, aber wir lernen von Tag zu Tag dazu. Im Hinblick auf die Zukunft denke ich, dass es mir hilfreich sein wird. Die digitale Arbeit hat aber auch Nachteile: Es bleibt weniger hängen, als wenn man es aufschreiben würde. Wir haben die Schulbücher aber auch physisch erhalten, um schriftlich lernen zu können. Viele Prüfungen werden auch schriftlich bleiben. Für mich ist dieser Mix wichtig. Ich mag es auf dem Notebook zu arbeiten, aber um für Prüfungen zu lernen benutze ich lieber die Schulbücher.

Im Grossen und Ganzen kann ich behaupten, dass mir die Arbeit und die Schule gefällt. Der Start in die Berufswelt ist mir definitiv gelungen. Ich bin zuversichtlich, dass ich drei tolle Jahre erleben werde!

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