Die COVID-19-Situation im Lehrlingsalltag

Dominik Goldmann
21. Juli 2020

In diesem Blogbeitrag werden wir euch schildern, wie es uns in den letzten Wochen und Monaten ergangen ist. Durch die Coronavirus-Pandemie mussten die Schulen schliessen, wie auch viele Läden. Unsere Berufsschule WSKVW musste auf alternative Unterrichtsformen umsteigen. KELLER musste auch Vorsichtsmassnahmen zum Schutz der Mitarbeiter einführen.

Der Schulunterricht hat sich für uns Lernende am meisten verändert, da wir alle von Zuhause aus Unterricht hatten. Je nach Lehrjahr sind aber viele verschiedene Probleme aufgetreten.

Bei Caner im 1. Lehrjahr gab es keine grossen Probleme, da sie bereits im normalen Unterricht mit einem Laptop arbeiten. Es gab vor allem am Anfang kleine Probleme beim Umstellen auf Fernunterricht aber er kam mit dem Unterrichtsstoff gut mit.

Bei George im 2. Lehrjahr bestanden die Probleme vor allem darin, dass er bei Fächern, bei welchen er eher Unterstützung braucht, schlechter vorankam. Zudem wurde der Fernunterricht für ihn mit der Zeit immer langweiliger.

Dominik im 3. Lehrjahr hatte vor allem Ungewissheit, ob die Abschlussprüfungen durchgeführt werden oder nicht. Das hat vor allem die Motivation, etwas für die Schule zu machen, runtergezogen. Dass die Motivation für die Schule im Fernunterricht schwindet, stellten auch die anderen zwei Lernenden fest.

Einmal in der Woche hatten wir Home-Office. Wir durften verschiedene Aufträge erledigen. Zum einen habe ich, George, eine Arbeit über das Aneignen der Disziplin verfasst, des Weiteren habe ich eine Konkurrenz-Analyse erstellt und ausserdem den Aufbau der Verkaufsabteilung erläutert und via Flussdiagramm den Prozess einer Tätigkeit abgebildet. Eine gemeinsame Aufgabe gab es auch: nämlich ein Quiz mit 60 Fragen über KELLER Druckmesstechnik zu erstellen. Bei uns im Betrieb verlief aber der Rest der Woche relativ normal ohne grössere Veränderungen.

Caner spielt in seiner Freizeit Fussball und sagt folgendes über sein Training:
«Mein Fussballtraining fiel natürlich auch aus. Kurz vor der Meisterschaft wurden alle Spiele abgesagt und die Trainings verboten. Ich spiele seit ich klein bin ununterbrochen Fussball im Verein. Deswegen war diese Situation für mich schwer zu meistern, da es ein grosser Bestandteil meines Lebens ist. Ich ging immer gerne ins Training, um auch Freunde zu treffen und natürlich, weil ich gerne Fussball spiele. Damit war für längere Zeit Schluss. Vor einigen Wochen hatten wir das erste Mal wieder, unter strengen Vorsichtsmassnahmen, Training. Es war schön Freunde zu treffen, jedoch war das Training so so lala. Wir haben das Beste daraus gemacht. Aber mit 2 Meter Abstand und nur in kleinen Gruppen zu trainieren ist für den Fussball suboptimal. Ich möchte mich trotzdem nicht beschweren und freue mich sehr, dass es langsam wieder losgeht.»

Zusammengefasst können wir sagen, dass wir vieles gelernt haben, wie z.B. selbstständiger arbeiten oder sich Informationen selber zu beschaffen. Zudem waren wir alle froh, dass wir mehr Freizeit hatten, da die Zeit für den Arbeitsweg weg fiel. Wir sind jedoch nicht glücklich darüber, dass die Semesternoten des letzten Semesters in das jetzige übernommen werden. Caner und George freuen sich aber, dass die Schule bald wieder normal weiter geht. Dominik hat keine Schule mehr, da seine Abschlussnoten schon feststehen und er am ersten Juli das Zertifikat erhalten hat.

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