Was hat es mit dem «Winti Stadtleu» auf sich?

Sarah Stifter
05. September 2023

Neben meiner Tätigkeit als Deputy Head of Marketing für KELLER widme ich mich in meiner Freizeit hauptsächlich dem Künstlerischen Schaffen. Aus diesem Grund habe ich mich als leidenschaftliche Malerin sehr über die Möglichkeit gefreut, für KELLER und den FC Winterthur das Stadtprojekt «Winti Stadtleu» umzusetzen.

Winterthur trägt den Löwen nicht nur auf dem Stadtwappen, an vielen Orten begegnet er uns im täglichen Leben. Beispielsweise im Logo der Stadtverwaltung und den Winterthurer Musikfestwochen, auf Plakaten die uns zum Thema Littering aufmerksam machen und bei zahlreichen Sportvereinen, unter anderem natürlich auch bei unserem geliebten FCW.

Das Stadtprojekt «Winti Stadtleu» bietet den ansässigen KMU-Betrieben einerseits eine Möglichkeit sich zum Standtort Winterthur zu bekennen und sich zeitgleich der Bevölkerung zu präsentieren. Die Betriebe konnten die lebensgrosse Skulptur einer Löwin oder eines Löwen erwerben und diesen frei gestalten. Während zwei Monaten, Anfang September bis Ende Oktober 2023, wird die Innenstadt Winterthurs zum Open-Air-Museum und an verschiedensten Orten werden «Winti Stadtleue» präsentiert. Die Installation besteht aus der Skulptur inklusive einem Holzpodest mit Sitzgelegenheit und Begrünung.

 

«Friede, Freiheit, Fussball und Druckmesstechnik.»

 

In meinem Kopf entstand sehr schnell die Vision eines «Himmelslöwen». Nicht nur der sagenhafte Aufstieg des FCW im Jahr 2022 unter dem Titel «Wir sind dann mal oben», auch unsere Unternehmenswerte haben mich hierzu inspiriert. Als Sinnbild für unsere Philosophie, für die Freiheit und die Liebe zur Weisheit und Wahrheit ziert die Möwe unser Logo. Der Himmel bietet ihnen einen grenzenlosen Lebensraum.

Anlieferung und Vorbereitung des Löwen

Unser Löwe wurde Mitte April geliefert und da ich es kaum erwarten konnte, habe ich bereits einen Tag später mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen. Der Löwe besteht aus Glasfaser verstärktem Kunststoff (GFK) und die Oberfläche musste in zwei Durchgängen mit unterschiedlichen Kornstärken angeschliffen werden, um dem Farbauftrag mehr Haftverbund zu geben. Anschliessend habe ich den Löwen gereinigt, damit kein Schleifstaub oder fettige Flächen den Farbverbund beinträchtigen.

Vorbereitungsarbeiten am Löwen

Malen und Lackieren

In drei Durchgängen habe ich den Löwen mit Acrylfarbe grundiert und hier bereits die Fläche, welche später die Mähne des Löwen bilden sollte, entsprechend definiert und grün eingefärbt. Danach habe ich die Stulpen gemalt und mich einen ganzen Vormittag dem Himmel gewidmet. Einen Himmel zu malen ist nicht so einfach, denn die Wolken müssen mit viel Liebe, Zeit und den unterschiedlichsten Farbnuancen Stück für Stück mit dem Pinsel modelliert werden. Am herausforderndsten waren allerdings die Tattoos. Die Winti Leuen und die KELLER Möwe sind dann doch sehr filigran und detailliert und es bedarf einer superruhigen Hand, die mir leider nicht an allen Tagen gegeben ist. An diesem Tag hat es zum Glück gut funktioniert.

Abschliessend habe ich noch ein paar Kleinigkeiten ausgebessert und ich konnte mit der Lackierung beginnen. Ich wollte gerne die Natürlichkeit der Malerei erhalten und habe mich aus diesem Grund für einen matten Lack entschieden.

Finalisierung

Ein paar Kunstrasenreste wurden mir vom sehr netten FCW-Platzwart frei Haus geliefert und der letzte Akt konnte beginnen. Aus den Kunstrasenresten habe ich unserem Löwen noch eine standesgemässe Mähne verpasst. Nach einigen Stunden Puzzlearbeit, ich musste um die 30 Kunstrasenstücke zuschneiden, konnte ich den Löwen finalisieren.

Kunstrasenteile für die Mähne

Und zu guter Letzt

Was noch fehlte war der Name. Aus diesem Grund haben wir in unserer internen Mitarbeitendenzeitschrift KELLERinsight einen Aufruf gestartet und alle KELLERs gebeten uns Vorschläge zukommen zu lassen. An dieser Stelle möchte ich mich für die zahlreichen Einreichungen bedanken. Es ist mir sehr schwer gefallen mich am Ende für einen Namen zu entscheiden.

Unser Löwe heisst «Amias» was für eine schönere Abwandlung des lateinischen Wortes «Amicus – der Freund» stehen soll.

Und welch zusätzliche Freude, der FCW bleibt dann mal oben. 😊

«Amias» auf dem Winterthurer Kirchplatz

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